Heilpädagogische Sekundarschule

Kompetenzen und Unterrichtsinhalte

Die Inhalte des Fachunterrichts an der internen Sekundarschule orientieren sich am Lehrplan der Volksschule Basel-Landschaft auf der Basis des Lehrplans 21. Dieser besteht im 3. Zyklus aus zwei Elementen: Dem «Lehrplan mit Kompetenzbeschreibungen» und dem «Lehrplan mit Stoffinhalten, Themen und Treffpunkten». Unsere Jugendlichen werden entsprechend ihrer Leistungsmöglichkeit in ihrem Wissens- und Könnensaufbau unterstützt. Dabei braucht es immer wieder besondere Lernreize. Diese setzen wir durch unser pädagogisches Handeln im Klassenzimmer und durch gemeinschaftliche Aktivitäten, die auch klassenübergreifenden oder individuellen Ausdruck finden.

Innovative Lernkonzepte

Besondere Bedürfnisse fordern besondere Angebote. Wir sind interessiert an innovativen Lernkonzepten und führen Bewährtes fort. Wir involvieren Jugendliche in unseren Unterricht, motivieren sie ihr Wissen zu konstruieren, kritisch und kreativ zu denken und neugierig nach Antworten zu suchen. Wir lassen uns gerne in die Karten blicken und für neue Spielformen des Lernens begeistern: Flipped Classroom, Lern-Atelier, Projektarbeiten, Live-Interviews.

Hier ein Video aus dem Lernspiel «Path to Wisdom – Abenteuer Lernen» in den Fächern Mathematik, Physik und Biologie.

Ausserschulische Lernorte

Auf Exkursionen und Ausflügen lernen wir die Welt und uns selbst neu kennen. Das gewohnte Umfeld «Klassenzimmer» verlassen wir regelmässig und versuchen uns auf unbekanntem Terrain. Das nächste Lern-Abenteuer findet vor der Türe statt; das Leben ebenso.
Egal ob in Höhlen, auf Klettersteigen, in Museen oder Ausstellungen, bei Tieren, sportlichen Herausforderungen oder alleine mit der Klasse im Wald, diese Erlebnisse sind Basis für Unterricht, der gelingen kann.

Lehrpersonen und ihre Schreibtische

Zeige mir deinen Schreibtisch und ich sage dir, wer du bist. Selbstverständlich. Wir gewähren einen arrangierten Blick auf unsere Schreibtische. Gerne als «Gesprächsstarter» für eine nächste Begegnung verwenden.

Herr D. Berneis

Meine digitalen Gerätschaften wechsle ich periodisch aus. Ich orientiere mich dabei am natürlichen Rhythmus der Technologie.

Herr D. Schneider

Für gewöhnlich findet bei mir digitales und analoges Arbeiten auf unterschiedlichen Tischen statt. Ich glaube, das funktioniert für mich besser.

Frau A. Vogt

Mein strukturiertes Chaos hält mich angenehm auf Trab. Meist habe ich mindestens eine Packung meiner liebsten Chips irgendwo rumliegen; für kurze Zeit.

Herr B. Jenzer

Weshalb drei Brillen? Ganz einfach: die anderen sieben Stück liegen irgendwo in den Klassenzimmern. So sichere ich mein «Surviving» im Schulalltag! Draussen in der Wildnis ist die Sache deutlich unkomplizierter ...

Frau T. Machado

Glücklicherweise zeige ich meinen Schreibtisch und nicht das Innere meines Autos! Dort schätze ich die Privatsphäre und ordne die Dinge gerne nach ihrem zeitlichen Erscheinen: alt unten, neu oben.

Herr S. Nicoud

Nützliches und unnützes Wissen; wo bitte schön ist der Unterschied? Hauptsache Wissen. Apropos Spielen: «Wir müssen lernen, die Komödie zu Ende zu spielen. Wir müssen das Unglück müde machen.», sagte einst Dickens.

Frau S. Schönenberger

Man trifft mich nicht nur in Sport, in der Küche oder mal im Gestalten an. Ich arbeite auch imTrainingsraum und unterstütze Jugendliche in herausforderden Situationen.

Frau S. Aksüt

Ich arbeite seit den Sommerferien hier in der internen Heimschule. Ich mag es, mit den Jugendlichen an kreativen und abwechslungsreichen Projekten zu arbeiten.

Frau P. Bloch

Entre deux gorgées de café et une sucrerie, ça bosse très dur ! Entre le vocabulaire, la grammaire, la conjugaison et les jeux et autres activités, il y a tellement à faire !

Herr I. Abazi

Der Alleskönner und (fast) überall einsetzbar. Im Desert bin ich zu Hause und halte die Jugendlichen mit diversen Projekten auf Trab.

Sozialpädagogische Wohngruppen

Alltag und Lebensbewältigung

Vier sozialpädagogisch betreute Wohngruppen bieten je sieben Jugendlichen einen sicheren Aufenthaltsort. Mädchen und Jungs leben auf drei Gruppen unter einem gemeinsamen Dach. Der Gruppenalltag bietet ein geschütztes Lern- und Entwicklungsfeld. Im Zentrum der pädagogischen Arbeit steht die Förderung individueller und aktueller Entwicklungsaufgaben, die zum Gelingen des persönlichen Alltags befähigen. Individuelle Bedürfnisse und Anliegen des Zusammenlebens gilt es zu vereinbaren. Kommunikation und Kollaboration, Mut und Resilienz, Neugier und Achtsamkeit werden entdeckt, entwickelt und erhalten. Erarbeitete Werte und Normen bilden das Rückgrat des Zusammenlebens. Regelmässige Freizeitaktivitäten im öffentlichen Raum stärken das Gemeinschaftsgefühl und bieten für alle die Gelegenheit sich in Kultur, Sport und Natur selber zu erleben.

Auf jeder Wohngruppen arbeiten diplomierte Sozialpädagog:innen, Auszubildende und Praktikant:innen. Die Teams organisieren zusammen mit den Jugendlichen ihren Tagesverlauf und prägen den Charakter jeder Wohngruppe.

Alltag

Die Gestaltung des Alltagsgeschehen hat einen bedeutsamen Einfluss auf die Kinder und Jugendlichen. Neben gemeinsamer und individueller Freizeitgestaltung gibt es auf allen Wohngruppen verbindliche Rahmenbedingungen wie beispielsweise fixe Essenszeiten, Abendrunden und Hausaufgabenbetreuungen. Als Teil einer Gruppe lernen die Jugendlichen Verantwortung zu übernehmen, in dem sie bei der Pflege und Erhaltung der Wohngruppen und des gesamten Areals mitwirken.

Verlässliche Beziehungen

Auf den Wohngruppen unterstützen wir Jugendliche in ihren Entwicklungsaufgaben. Wir achten auf Verbindlichkeit und treffen gemeinsame Absprachen. Die Grundlage unserer pädagogischen Arbeit sind verlässliche Beziehungen, die Orientierung, Sicherheit und Zuversicht ermöglichen.

Freizeit

Wir bieten diverse erlebnispädagogische Freizeitangebote an. Mittwochs führen wir am schulfreien Nachmittag Ausflüge in der Region durch. An anderen Wochentagen ermöglichen Sozialpädagog:innen mit dem «Freizeitpass» ein vielfältiges Angebot an Aktivitäten: (Beispiele nennen).

Auf unserem Areal gibt es ein Fussballfeld und Basketballkörbe. Ein Rasenplatz lädt zu Volleyball oder Badminton ein. Das Trampolin wird rege genutzt, ebenso die Pingpong-Tische.

Wertschätzende Begegnungen

Es ist uns wichtig, andere Meinungen und Werte auszuhalten. Wir möchten uns mit Respekt und Wertschätzung begegnen und Konflikte friedlich lösen.

Events

Gemeinsame und angeleitete Freizeitaktivitäten sind wichtige pädagogische Werkzeuge, bei welchen das Erlebnis und das gegenseitige Kennenlernen im Vordergrund stehen.

Vier dreitägige Events und ein Sommerlager sind für alle Jugendlichen verpflichtend. Während dieser Zeit rücken wir einander näher, wir stärken unseren Zusammenhalt und eine Gruppenidentität entsteht. Auf diesen einmaligen Erlebnissen wurzeln Verständnis, Freundschaften und professionelle pädagogische Beziehungen.

Schritte in die Selbständigkeit

Eine fünfte Wohngruppe ist teilbetreut und bietet vier Jugendlichen, die ihre Volksschulzeit abgeschlossen haben und eine Berufslehre oder weiterführende Schule absolvieren, eine Wohngelegenheit, solange sie noch nicht selbständig leben können. Jugendliche auf dieser Wohngruppe zeigen eine hohe Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung für das eigene Leben und Lernen.

Wohngruppen und Kühlschränke

Zeige mir deinen Kühlschrank und ich sag dir, wer du bist? Klar, geht auch. Wir öffnen gut isolierte Türen und ermöglichen einen frischen Einblick in unsere aufgeräumten Kühlschränke. Inspirierend war das bekannte Wimmelbuch «Wo ist Walter?». Nein, Walter suchen lohnt sich nicht. Dafür genau hingucken und über den Charakter der Wohngruppe mutmassen.

Luckies

«Wenn auf Produkten keine Angaben zum Aufbewahrungsort gemacht werden, sprechen die Gesetze der Thermodynamik dafür, die Dinge gekühlt zu lagern.» Es gibt nichts weiteres anzufügen.

Villa

Hier wird Zucker in leckerste Daseinsformen überführt: Kuchen, Muffins, Cupcakes. Aufgepasst, das Wallholz macht nicht nur Teig flach, sondern spielt überraschende Rückschläge an der Tischtennisplatte.

Colors

Proteine, Eiweisse und Aminosäuren! Wer hiervon isst, muss seine Freizeit im Gym(nasium) verbringen. Auf Kaffee und Kuchen vorbeischauen lohnt sich nicht. Dafür kann hier echt was aufgebaut werden.

Flyers

Was für ein Mix! Irgendwie nachhaltig, irgendwie fortschrittlich. Nie ohne den Klassiker: Ketchup! Meistens frisch. Hier gibt's mal Backutensilien, mal feine Spezialitäten aus aller Welt. Apropos Welten: Die prallen hier aufeinander: Gamestop trifft Douglas. Zockerherz trifft Beautypalast.

Jumpers

L-eben l-ernen. Oben das Frühstück, in der Mitte das Mittagessen und unten das Abendessen. Möglich und unwahrscheinlich. Was macht bloss der Kaktus im Kühlschrank? Es braucht noch etwas Coaching, das Kühlschrankleben.

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