Organisation Schulheim Röserental
Die Stiftung Schulheim Röserental ist Trägerin des Schulheims Röserental. Das Schulheim ist vom Kanton Basel-Landschaft anerkannt und hat mit diesem eine Leistungsvereinbarung. Die Institution ist der interkantonalen Vereinbarung für soziale Einrichtungen (IVSE) unterstellt. Die zuständige Fachstelle ist das Amt für Kind, Jugend und Behindertenangebote der Bildungs-, Kultur- und Sportdirektion (AKJB).
Eine vierköpfige Geschäftsleitung steht 45 Mitarbeitenden vor. 28 Jugendliche im Sekundarschulalter mit emotionalem, psychosozialem Entwicklungsbedarf, sowie einem schulischen Förderbedarf werden in vier Wohngruppen sozialpädagogisch begleitet und gefördert. Vier Jugendliche werden im betreuten Wohnen auf ihrem Weg zum Erwachsensein begleitet.
In der heiminternen Schule findet die schulische Förderung mit dem Lehrplan der Volksschule Basel-Landschaft auf der Basis des Lehrplans 21 statt. In Lerngruppen werden die Schüler:innen heilpädagogisch unterrichtet und eine Jahrgangs- und/oder Leistungsdifferenzierung berücksichtigt das Leistungspotential und die Leistungsbereitschaft der Schüler:innen.
Eine individuelle Erziehungs- und Förderplanung bezieht einen tragbaren Aufenthalt, persönliche Entwicklungsmöglichkeiten und eine zielführende Anschlusslösung mit ein.
Zweck
Die Stiftung bezweckt die Führung eines Schulheimes, das verhaltensauffälligen Kindern und Jugendlichen, die für eine gewisse Zeit nicht in ihren Familien aufwachsen können, stationäre Betreuungsplätze sowie eine interne Heimschule auf Sekundarstufe anbietet.
Die Kinder und Jugendlichen werden entlastet. Die Betroffenen haben Zeit und Raum für eine Neuorientierung, für persönliche Entfaltung und Sozialisation.
Stiftungsrat
Die Stiftung bezweckt die Führung eines Schulheimes, das verhaltensauffälligen Kindern und Jugendlichen, die für eine gewisse Zeit nicht in ihren Familien aufwachsen können, stationäre Betreuungsplätze sowie eine interne Heimschule auf Sekundarstufe anbietet.
Die Kinder und Jugendlichen werden entlastet. Die Betroffenen haben Zeit und Raum für eine Neuorientierung, für persönliche Entfaltung und Sozialisation.
Ziele
Ein Aufenthalt auf Zeit bietet Gelegenheit das Familiensystem zu unterstützen. Jugendliche werden in Abstimmung mit allen systemrelevanten Personen sozialpädagogisch in ihrer Selbst- und Sozialkompetenz sowie in ihrer lebenspraktischen Kompetenz gefördert. Der heilpädagogisch orientierte Unterricht ermöglicht eine gezielte Förderung und ermöglicht einen Volksschulabschluss.
Für die Jugendlichen beginnt ein neuer Lebensabschnitt mit der Reintegration in die Herkunftsfamilie oder einer Anschlussplatzierung. Dort werden sie ihre nächsten Schritte in Richtung beruflicher oder schulischer Zukunft gehen.
Stiftungsrat
6
Mitarbeitende
47
Jugendliche
31
Heimtiere
13
Aufnahmekriterien
Wir nehmen Jugendliche im Alter von 12 bis 15 Jahren auf. Ausnahmen werden situativ geprüft.
- Ein passender Platz ist verfügbar.
- Die Indikation für eine sozialpädagogische Dauerbetreuung einer Fachstelle liegt vor.
- Die Indikation für eine Sonderbeschulung auf Sekundarschulniveau A, E oder P einer Fachstelle liegt vor.
- Eine Kostengutsprache durch eine Behörde liegt vor.
Leistungen
Für maximal achtundzwanzig Jugendliche bieten wir sozialpädagogische Dauerbetreuung in Wohngruppen und schulische Förderung in Lerngruppen der internen Sekundarschule. Darüber hinaus bieten wir:
- sozialpädagogische Nachbetreuung
- vier Plätze für betreutes Wohnen
Sozialpädagogische Wohngruppen
Das Schulheim ist an allen Tagen im Jahr offen. Der Aufenthalt an den Wochenenden und während den Schulferien wird individuell vereinbart. Die vier Wohngruppen haben für je sieben Jugendliche Platz. Eine Wohngruppe mit vier Plätzen bietet betreutes Wohnen für selbstorganisierte, verlässliche Jugendliche während ihrer Ausbildung oder dem Besuch einer weiterführenden Schule an.
Jugendliche haben ihr eigenes Zimmer, das sie als persönlichen Rückzugsort mitgestalten dürfen. Auf den Wohngruppen gibt es Aufenthalts- und Gemeinschaftsräume. Auf dem Areal gibt es attraktive Möglichkeiten in der Freizeit aktiv zu werden. Ein Fitnessraum und mehrere Installationen, um draussen Sport zu betreiben, sprechen Bewegungsfreudige an. Werk- und Bastelräume werden von Kreativen genutzt. Der Standort im Übergang von Siedlungs-, Kultur- und Naturraum bietet zahlreiche Möglichkeiten der Freizeitgestaltung.
Heilpädagogische Sekundarschule
Die Schulische Förderung macht Angebote im 3. Zyklus der Volksschule Basel-Landschaft (1. bis 3. Klasse der Sekundarschule). Für die einzelnen Fächer des 3. Zyklus liegt eine Leistungsdifferenzierung bezüglich der drei Leistungszüge A (allgemein), E (erweitert) und P (progymnasial) vor. Erreichen einzelne Schüler:innen die Grundansprüche in einem oder mehreren Fachbereichen nicht, ist ein individueller Lernprozess angezeigt. Erfolgversprechende Fördermassnahmen werden eingeleitet, gegebenenfalls Lernziele angepasst. Befähigte Schüler:innen erhalten Gelegenheit, sich in zusätzliche Themen und Inhalte zu vertiefen.
- In den vier Lerngruppen des regulären Programms werden je maximal acht Jugendliche im Fachlehrer:innen-System beschult. Hier unterrichten Sekundarlehrer:innen und Heilpädagoge:innen.
- Ein Trainingsraumprogramm ergänzt das Schulprogramm durch lerntheoretisch begründete Interventionen, die Jugendliche dabei coacht ihre schulische Präsenz und Performance weiter auszubauen. Hier arbeiten Sozialpädagoge:innen.
- Ein Motivationsprogramm ermöglicht längerfristige Interventionen während ausgeprägten persönlichen Krisen. Die maximal vier Jugendlichen widmen sich individuellen Lernzielen in einem projektbezogenen Unterricht. Ziel ist die Aufrechterhaltung der Tagesstruktur, das Wiedererlangen schulischer Motivation und die Stärkung der Selbstwirksamkeit. Hier arbeitet ein Arbeitsagoge.
- Das Schulteam wird durch Zivildienstleistende unterstützt.
Bei sozialer sowie schulischer Eignung besteht die Möglichkeit, die 3. Klasse an einer externen Sekundarschule zu besuchen.
Nachfolgend einige Impressionen aus dem aktuellen Unterrichtsalltag.
Es war einmal ...
ein Verein, eine Erziehungsanstalt, eine Landschule, ein Schulheim.
Vor über einhundert Jahren hat elektrisches Licht die damals verbreiteten Petroleumleuchten abgelöst. Etwas später wird der Anschluss an die städtische Gasversorgung installiert und die Institution mit einem Telefon ausgerüstet. Eine Zeitreise ins Archiv zeigt unsere bewegte Vergangenheit
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